Samstag, 12. November 2016

OK-DREAMBAND: Auf geht`s!

Hallo Freunde,

nach längerer "Sendepause" bin ich wieder da. Dieser Blog lebt weiter, hat zwischendurch nur mal Ferien gemacht. Zuletzt hatte ich Euch mitgeteilt, dass die mit der OK-Jazzband befreundete OK-Dreamband mit ihrer neuen CD jetzt auch in vielen Internetportalen zum Streamen und zum Downloaden bereit steht.
Das war - teilweise - richtig. Denn einige Anbieter haben die CD "Clarinet-Bubbles" sofort in ihr Portfolio aufgenommen, (z.B. amazon und deezer), andere haben sich etwas Zeit gelassen. Das ist nicht weiter schlimm, ausser dass sich einige Musikfreunde, die auf bestimmte Portale abonniert sind, etwas gedulden mussten. Jetzt aber kann ich Euch die freudige Mitteilung machen, dass es weitere Fortschritte gibt: auch iTunes und spotify stellen nunmehr die "Clarinet-Bubbles" der OK-Dreamband zum Downloaden bzw. Streamen bereit. Das freut mich natürlich sehr. Und wie ich höre, haben bereits die ersten Freunde der OK-Dreamband in den USA von der Möglichkeit Gebrauch gemacht. Weiter so..........

OK-DREAMBAND: "Clarinet-Bubbles" (luwo-records) (amazon, iTunes, deezer, napster, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 17. August 2016

OK-DREAMBAND: Download-Countdown

Hallo Freunde,

ich hatte Euch zuletzt von der mit uns befreundeten OK-DREAMBAND berichtet. Die Produktion "Clarinet Bubbles" mit sechs sehr schönen Titeln ist bereits käuflich zu erhalten (zum Preis von 7.50 Euro zzgl. Versandkosten unter ok-dreamband@gmx.de). Soeben erfahre ich von dem neuen Kölner Label luwo - records, dass auch der Verkauf per download bzw. streaming in der heissen Phase ist. Ab 01. September, also in ca. zwei Wochen, sind die "Clarinet Bubbles" sowie die anderen fünf Titel "In Single File", "My Little Albatross", "Early Sunray", "When Shadows Fall" und "Laura`s Dream" auf den einschlägigen Portalen wie amazon, iTunes, spotify, deezer usw. erhältlich. Falls Euch also die Musik der OK-DREAMBAND zusagt - das ist eine Stilrichtung, die unter dem Begriff "easy listening", diesmal mit einem Schuss Beat, eingeordnet werden kann -:  nur zu...........

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 30. Juli 2016

OK-Dreamband: neue CD ist fertig

Hallo Freunde,

ich hatte Euch kürzlich berichtet, dass eine neue CD der uns befreundeten OK-DREAMBAND in Arbeit ist.
Jetzt habe ich die Nachricht erhalten, dass sie pünktlich zum 1. August, also übermorgen, auf den Markt kommt.
Die CD heißt "Clarinet Bubbles" und hat außer dem titelgebenden Stück noch fünf weitere Tracks. "Clarinet Bubbles" hat eine gute Portion Beat, der Titel "In Single File" (zu deutsch: im Gändemarsch) spielt witzig mit dem Polka-Idiom. Die vier anderen Stücke sind so, wie man es von der OK-DREAMBAND gewohnt ist: sanfte, eingängige Melodien zum Träumen in bester Easy-Listening-Tradition - wirklich smooth. Die Stücke heißen "My Little Albatross", "Early Sunray", "When Shadows Fall" und "Laura`s Dream". Als Instrument dominiert die Klarinette, aber auch die Gitarre spielt in jedem Stück einen starken Part. Am besten, Ihr hört selbst mal rein.
Die CD ist übrigens auf einem ganz jungen Kölner Plattenlabel erschienen: luwo - records. Bin gespannt, was nach diesem gelungenen Einstieg noch von diesem start-up zu erwarten ist. Ihr könnt die CD übrigens direkt bei der OK-DREAMBAND bestellen. Sie kostet 7.50 Euro zzgl. Versandkosten. Die Bestellung könnt Ihr unter der e-mail ok-dreamband@gmx.de aufgeben.

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Donnerstag, 30. Juni 2016

Jazzszene Bonn: von Rod Mason bis Oldie GmbH

Hallo Freunde,

heute, am letzten Tag des Monats, flatterte wieder pünktlich via E-Mail der "Jazz-Kalender für Bonn & Umgebung" ins Haus. Diesmal also für den Monat Juli. Es macht ja immer wieder Spaß, zu sehen, wie lebendig die Bonner Jazzszene ist. Immerhin 21 Veranstaltungen listet der Kalender für den Sommermonat auf. Das beginnt schon am morgigen Freitag mit "Rod Mason & His Hot Five" im Biergarten des Parkrestaurants Rheinaue und endet am 31. Juli mit der "Oldie GmbH", die im Kulurzentrum Hardtberg, Bonn-Duisdorf, ab 11 Uhr gastiert. Zu beiden Konzerten ist der Eintritt übrigens frei.
Insgesamt ist das jazzige Programm bunt gemischt. Willkürlich greife ich einige weitere Veranstaltungen heraus. Da spielen die "Big Band des Aloisiuskollegs &Jugend Jazz Orchester Bonn" am Samstag, 02. Juli, von 17 - 19 Uhr in der Kirche des Aloisiuskollegs in Bonn-Bad Godesberg, "Semmel`s Hot Shots Quartett" in der Musikkneipe "Kater 26", Römerstr. 26, am Dienstag, 05. Juli, ab 20 Uhr und "Blues 66" mit Rhythm & Blues in der Gaststätte Sonja`s, Friedrichstr. 13 in Bonn, am Samstag, 16. Juli, ab 16 Uhr. (Die Anmerkung sei erlaubt: auch die "OK-JAZZBAND" gastierte in ihren Anfängen imm wieder mal in diesem schönen Lokal mitten in der Stadt).
Ein solches Programm ist nur möglich, weil es engagierte Gastronomen gibt, die ihr Lokal als Spielstätte zur Verfügung stellen, und weil verschiedene Veranstaltungsreihen aufgelegt werden, hinter denen musikbegeisterte Organisatoren und mitunter auch Sponsoren stehen. So fällt in Bonn auf, dass sich durch die Sommermonate die Reihe "Jazz im Biergarten" zieht, die laut Kalender in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen feiert. Dann gibt es da die Reihe "GA-Sommergarten" auf dem Dach der Bundeskunsthalle in der Friedrich-Ebert-Allee. "GA" - das meint natürlich den "Bonner Generalanzeiger". Und schließlich hat der Stadtteil Duisdorf seinen "Jazz-Sommer".  Dort gastieren neben der schon erwähnten "Oldie GmbH" z.B. die "Cologne Jass Society" und die "New Jazz Cats".
Das ist, wie gesagt, nur eine Zufallsauswahl aus dem umfangreichen Jazzprogramm in Bonn. In der früheren Bundshauptstadt führt unsere Musik somit garantiert kein Mauerblümchendasein. Der Redakteur des "Jazz-Kalenders", Walter P.R. Schnabel, weist allerdings immer wieder darauf hin, dass ein solches Angebot nur Bestand hat, wenn die Konzerte regen Zuspruch finden. Dem kann ich mich nur anschließen.....

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Montag, 20. Juni 2016

Once more: Honey Babe (Jelly Roll Morton)

Hallo Freunde,

das Netz vergisst bekanntlich nichts. Das kann mitunter bedauerlich sein, hat aber auch seine Vorteile. Beim Stöbern in den Beiträgen dieses Blogs bin ich jedenfalls auf zwei alte Artikel gestoßen, die sich mit Jelly Roll Morton`s Komposition "Honey Babe" befassen. Der erste Beitrag stammt vom 07. Juni 2010. Das ist also schon eine Weile her. Anlass war die Frage, weshalb Jelly in den 20er Jahren so gut wie gar nicht als Sänger zum Vorschein kam. Ausnahme ist bekanntlich sein Klassiker "Dr. Jazz". Bei "Honey Babe" handelt es sich um eine Trio-Aufnahme aus der New Yorker Session vom 11. Juni 1928 mit Ward Pinkett (Trompete) und Tommy Benford (Schlagzeug). Urpsprünglich hatte ich vermutet, dass auch die am selben Tag entstandene Einspielung des "Sidewalk Blues" (nicht zu verwechseln mit der berühmten Chicago-Aufnahme von 1926) einen Gesangspart mit Jelly`s Vocal hatte. Dies musste ich aber nach Einsicht in die discographischen Aufzeichnungen von Victor-Records in meinem Artikel vom 03. Oktober 1913 korrigieren. Sowohl "Honey Babe" als auch "Sidewalk Blues" (von 1928) wurden nie veröffentlicht. Die Aufnahmen wurden "zerstört", sind also verschollen. Rund ein Jahrzehnt später hat uns dann Jelly im Rahmen seiner Come-Back-Versuche mit einer Reihe von Gesangsaufnahmen entschädigt. (Dazu gehören natürlich auch die Vocals, die im Rahmen seiner Aufnahmen in der Washingtoner Kongreß-Bibliothek für Alan Lomax entstanden).
Langer Rede kurzer Schluss: hier jetzt der Text von "Honey Babe". Die Aufnahme ist zwar verschollen, aber Melodie und Worte sind überliefert. Noch kurz zur Form: "Honey Babe" hat ein harmonisch erweitertes Blues-Schema. Der Text besteht aus zwei Strophen.

I love that train called the Lovin` Cannon Ball,
Carries Sixteen coaches and no blinds at all.
So sad and blue, Honey Babe, about you.

I never have one woman at a time,
Always six, seven, eight or nine.
So sad and blue, Honey Babe, about you.

Soviel vorläufig zum Thema Jelly Roll Morton als Sänger und "das Netz vergisst nichts"............

www.ok-jazzband.de
CD: "Tribute to Jelly Roll Morton" - (deezer, iTunes).

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp


Montag, 13. Juni 2016

OK-DREAMBAND wieder kreativ

Hallo Freunde,

ich hatte hier im Blog schon gelegentlich über die uns befreundete OK-DREAMBAND berichtet. Die Gruppe besticht durch einen eingängigen Sound, der durchaus in Richtung Easy-Listening geht. Dabei greift sie - und das macht sie interessant für uns - auch auf Titel aus dem Oldtime-Repertoire zurück. Ihre 2014 veröffentlichte CD zum Beispiel enthält zwei Kompositionen des Ragtime-Pioneers Scott Joplin: "Clarinet Rag" und "The Entertainer". Joplin-Kenner werden jetzt einwenden, dass es doch keinen "Clarinet Rag" aus dessen Feder gebe. Richtig. Es handelt sich hier um eine Adaption der "Original Rags" für Klarinette und Rhythmusgruppe - übrigens mit einer ordentlichen Latin-Prise.
Kürzlich war die Band erneut im Studio, und demnächst werden sechs neue Titel veröffentlicht, die easy und swinging sind. Sobald das Datum der Veröffentlichung bekannt ist, werde ich Euch natürlich benachrichtigen.
Ich bin schon richtig gespannt.........

CDs der OK-DREAMBAND: "Clarinet-Dreams" und "Clarinet Rag".
www.ok-dreamband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 14. Mai 2016

Jelly Roll Morton: Sidewalk Blues

Hallo Freunde,

Jelly Roll Morton`s "Sidewalk Blues", aufgenommen am 21. September 1926 mit seinen "Red Hot Peppers" in Chicago, zählt sicherlich zu den perfektesten Einspielungen des Meisters. Mit seinen arrangierten Passagen steht der Titel an der Schnittstelle zwischen New-Orleans-Jazz und aufkommender größerer Besetzung - von Big Band will ich noch nicht reden - und den dazugehörenden Bläsersätzen. Insgesamt dominiert der Eindruck einer klassischen New-Orleans-Einspielung. Der von den Blechbläsern intonierte Trio-Satz klingt erdig, die Wiederholung durch die Klarinetten tendiert ebenfalls in Richtung New Orleans. Wären anstelle der Klarinetten drei Saxophone zum Einsatz gekommen, dann hätte sich dieser Eindruck, so glaube ich, mehr in Richtung "kleiner Big Band" verschoben. Man kann das ja mal ausprobieren.
Obwohl also der "Sidewalk Blues" mit seiner perfekten Satzarbeit, den beiden sicher intonierten Soli von George Mitchell (co) und Omer Simeon (cl) sowie dem genialen Background-Piano Morton`s zu den Highlights seines Schaffens gehört, hat der Titel es nie zu einem Standard im Jazzrepertoire geschafft. Das mag mit der oben skizzierten Zwitterstellung zu tun haben. Letztlich entfaltet sich die für den New-Orleans-Jazz typische Polyphonie nur in den jeweils letzten acht Takten des Trios und seiner Wiederholung. Dagegen ist auch der Polyphonie des unmittelbar auf Mitchell`s Kornett-Solo folgenden Kollektivs anzumerken, dass sie nicht spontan entwickelt ist, sondern auf einem vorgegebenen Arrangement basiert.
Der Bausatz des "Sidewalk Blues" erscheint auf den ersten Blick untypisch für Morton`s Schaffen mit den "Red Hot Peppers". Die beiden schon erwähnten Soli finden sich im ersten Teil der Aufnahme. (Das den Titel eröffnende, über einem Off-Beat liegende Kornett-Solo dient der Vorstellung es ersten Themas). Dagegen gibt es keine Soli im Trio-Teil. Dies führt dazu, dass die Aufnahme nicht einem finalen Höhepunkt entgegenstrebt. Beim "Black Bottom Stomp" und "The Chant" etwa ist genau dies der Fall. Hier steigert sich die Band nach den jeweils unbegleiteten Piano-Solos in zwei sich übertrumpfenden Schluss-Chorussen zum polyphonen Höhenrausch mit jeweils zweitaktigem verlängertem Schluss. Dagegen wirkt der "Sidewalk Blues" eher gleichförmig ausgewogen. Dazu trägt auch die insgesamt dreimal gespielte, arrangierte zweitaktige Schlussphrase bei. Der kollektive Höhenrausch wird hier durch kontrollierte Ensemble-Inszenierung ersetzt.
Dieses Konzept entspringt keiner zufälligen Laune, wie sich aus den vorausgehenden Darlegungen leicht erkennen lässt. Dies zeigt sich auch daran, dass Morton dieses Prinzip bei einer weiteren Aufnahme fast identisch umgesetzt hat. Die Rede ist von "The Pearls", aufgenommen am 10. Juni 1927. Auch hier der Beginn mit einem Off-Beat-Kornett-Solo (wieder von George Mitchell). Auch in diesem Fall stellt das Kornett den komponierten ersten Teil des Stückes vor. Der zweite Teil wird in kollektiver New-Orleans-Polyphonie gespielt, lehnt sich aber ebenfalls eng an ein vorgegebenes Arrangement an.
Dann folgt ein Altsaxophon-Solo (Stump Evans). Das Trio wird zweimal kollektiv, aber arrangiert gespielt - mit leichten Variationen in der Wiederholung. Und auch hier der langgezogene, kontrollierte Schluss. Kein Wunder, dass auch diese Aufnahme nicht das Feuer der oben genannten Beispiele "Black Bottom Stomp" und "The Chant" entfacht. Aber, so zeigt sich, dies ist gewollt. Kein Wunder auch, dass "The Pearls" zwar zu Jelly`s berühmtesten Kompositionen gehört, aber nie ein wirklicher Standard im Repertoire klassischer Oldtime-Formationen wurde. Das hängt in diesem Fall  - anders als beim "Sidewalk Blues" - sicher auch mit der komplexen Melodieführung zusammen.
Damit soll mein kleiner Ausflug in ein Strukturprinzip Morton`scher Gestaltungskunst beendet sein. Wenn ich es richtig sehe, wurde diese Verbindung zwischen "Sidewalk Blues" und "The Pearls" bisher nicht hergestellt. In einem weiteren Beitrag werde ich demnächst einige weitere Aspekte des "Sidewalk Blues" beleuchten............




Soviel für heute.

Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Donnerstag, 14. April 2016

Mario Adler Quartett

Hallo Freunde,

das Wochenende naht. Zeit für die Überlegung, welche Veranstaltung man besuchen könnte. Eine gute Adresse ist immer der Mülheimer Jazzclub, der bekanntlich sein Domizil im Hotel "Hopfensack" hat. Dort gastiert am morgigen Freitag (15. April) das Mario-Adler-Quartett aus Krefeld. Auf diese Gruppe, die sich am swingenden Stil des Sinti- und Roma-Jazz orientiert, darf man sicher gespannt sein. Und weil ich schon gerade auf der Seite des Jazzclubs Mülheim war, hier noch die restlichen Veranstaltungen für den Monat April: am 22. April spielt die Band "Dokter Jazz & Co" aus Arnheim auf. Schon einen Tag später gibt es einen Auftritt der "Luisenschule Bigband Mülheim" und am 29. April heisst es dann: "Die 4 vom Revier plus 1".
Über Anfangszeiten und Eintrittspreise könnt Ihr Euch auf der Web-Site des Jazzclubs Mülheim informieren. Viel Spaß bei guter Musik........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify).

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Dienstag, 29. März 2016

Roger Cicero tot

Hallo Freunde,

es ist wirklich tragisch: da versucht jemand, mit Charme und einer Portion Ironie den Swing wieder dorthin zu bringen, wo er viele Jahre zuhause war - in der Mitte der kulturbeflissenen Gesellschaft nämlich -, und  dann reisst ihn ein unbarmherziges Schicksal mitten aus dem Erfolg heraus. Denn erfolgreich war Roger Cicero, der am 24. März in Hamburg im Kreis seiner Lieben nach einem Hirninfarkt aus dem Leben genommen wurde.
Roger Cicero ist seinen eigenen Weg gegangen. Er war überzeugt davon, dass der Swing als kraftspendendes Zentrum seiner Musik das Potenzial hatte, die Menschen zu begeistern und gleichermaßen zu bezaubern. Dazu musste der Sound aufgefrischt und mit zeitgemäßen Texten kombiniert werden. Das war leichter gesagt als getan. Aber Roger glaubte an sein Konzept und machte es zu seiner Mission. Swing mit modernen deutschen Texten wurde zu seinem Markenzeichen, und viele Musikfreunde folgten ihm. Es liegt auf der Hand, dass Roger Cicero mit solch einem gegen den Mainstream der Popmusik gebürsteten Programm nicht sogleich zum Durchstarter wurde. Es brauchte seine Zeit, um die Ideen reifen zu lassen. Und immer müssen auch Mitstreiter gefunden werden, die bereit sind, ebenfalls den nicht leichten Weg zu gehen.
Aber Roger Cicero schaffte es. 2006 wurde sein Album "Männersachen" ein Hit, schaffte es auf Platz 3 der deutschen Charts. Damals war der in Berlin geborene Sänger schon mitten in den Dreissigern.
Die Gabe, verschiedene musikalische Elemente grenzüberschreitend zu verbinden, hatte Roger wohl von seinem Vater ererbt. Eugen Cicero war ein begnadeter Jazzpianist. Seine Adaptionen barocker, klassischer und romantischer Musik waren von unvergleichlicher Brillanz. "Wenn `Play-Bach`, dann nur von Eugen Cicero", wies mir ein sehr geschätzter Jazzmusiker den Weg.
Zurück zu Roger. Es steht zu befürchten, dass seine erfolgreichen Bemühungen, den Swing wieder populär zu machen, mit seinem plötzlichen Tod ein unverdientes Ende finden. Und somit ist es an uns, auf diesem Weg fortzufahren, den "alten" Jazz in der Mitte der Gesellschaft zu halten und damit Rogers unausgesprochenes Vermächtnis zu unserer Sache zu machen.........

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 18. März 2016

Hugo Strasser gestorben

Hallo Freunde,

traurige Nachricht: nun ist auch Hugo Strasser gestorben. Mit "auch" meine ich, dass er der letzte von den drei die deutsche Nachkriegszeit prägenden Big-Band-Leitern war, die sich in den vergangenen Jahren zu einem munteren Trio zusammengefunden hatten und noch einmal die Swing-Ära mit deutschem Touch vor einem begeisterten Publikum lebendig werden ließen. Die beiden anderen, als "Swing-Legenden" bezeichneten Musiker waren der Pianist und Sänger Paul Kuhn sowie der Saxophonist Max Greger. Alle drei Musiker waren in der Nachkriegszeit durch die Schule der amerikanischen Soldatenclubs gegangen. Schallplatte und Fernsehen mit ihren hohen Reichweiten machten die Musiker und ihre Bands populär. Mit den finanziell üppig ausgestatteten Rundfunksendern im Rücken und den durch sie garantierten regelmäßigen Auftritten konnten die teuren Orchestereinheiten viele Jahre überleben und in dieser Zeit Einspielungen von beachtlicher Qualität produzieren. Damals konkurrierten natürlich diese und auch andere deutsche Big-Bands mit den großen amerikanischen Namen. Ich gebe gern zu, dass auch ich damals ein wenig auf die deutschen Musiker herabgesehen habe. Schließlich kam das Swing-Original mit oft herausragender Brillianz aus den USA. Aber mit solch einem Blickwinkel wurde den Standards der deutschen Orchester, davon bin ich heute überzeugt, Unrecht getan. Es lohnt sich, in die Welt des deutschen Big-Band-Swing der Nachkriegszeit einzutauchen. Es gibt dort viel zu entdecken.
Hugo Strasser, geboren am 07. April 1922, gründete sein Tanzorchester übrigens 1955. Viele seiner Aufnahmen können auf youtube gehört werden. Dort hat ein gewisser "Koldwink" eine umfangreiche Sammlung präsentiert. Hugo Strasser hat fast bis zuletzt musiziert. Er wurde 93 Jahre alt, und man kann wohl sagen, dass mit ihm ein weiteres Stück Nachkriegsdeutschland zu Ende ging.......

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 9. März 2016

George Martin and Oldtime-Jazz

Hallo Freunde,

von Ringo Starr haben wir es erfahren: George Martin, der legendäre Produzent der "Beatles", ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Er war so eng mit der Gruppe verwoben, dass er häufig als "der 5. Beatle" bezeichnet wurde. Und tatsächlich sind viele der berühmtesten Aufnahmen der Gruppe ohne den prägenden Stempel dieses Produzenten nicht denkbar.
Was über der Symbiose mit den "Beatles" ein wenig in Vergessenheit geriet: George Martin hat zu Beginn seiner Produzentenlaufbahn diverse britische Oldtime-Jazzbands aufgenommen. Diese Einspielungen reichten nicht an die innovativen Sessions mit den Fab Four heran. Sie sollten aber auch nicht bei einer Würdigung der Lebensleistung Martin`s außer Acht gelassen werden.
Der namhafteste Musiker aus der Riege der Oldtime-Jazzer war sicher Humphrey Lyttelton. Ihn nahm George Martin erstmals 1950 auf. Die anderen Interpreten, die er in den folgenden Jahren für das Label "Parlophone" produzierte, sind heute mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Da wären etwa Johnny Dankworth, Freddy Randall, Jack Parnell und Joe Daniels. 1950 war George Martin 24 Jahre alt. Die Sitzungen mit den Oldtime-Jazzern schufen Erfahrungen, auf die er später bei größeren Aufgaben zurückgreifen konnte. Der Durchbruch kam dann 1962. Am 04. September wurde der Beatles-Titel "Love Me Do" eingespielt, der es immerhin auf Platz 17 der Hitparade brachte. Und danach starteten die "Beatles" und ihr Produzent richtig durch.
1962, also im Alter von 36 Jahren, hatte Martin auch die nötige Autorität, um die ungestümen künftigen Pop-Größen zu lenken. Das zeigte sich schon zu Beginn der Zusammenarbeit, als der Produzent durchsetzte, dass die "Beatles" auf ihren angestammten Schlagzeuger Pete Best verzichteten, der Martin`s Ansprüchen nicht genügte.
Einige der späteren "Beatles"-Titel wurden dann ja auch bei Oldtime-Jazzern beliebt. Ich denke etwa an "Honey Pie" oder "Maxwell`s Silver Hammer". Und dann wäre da natürlich auch der Klassiker "When I`m 64". George Martin hat dieses Alter locker übertoffen. Die Musikwelt darf dem lieben Gott dafür dankbar sein.......

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 24. Februar 2016

Crazy Chords

Hallo Freunde,

in meinem Beitrag vom 04. Dezember 2015 hatte ich unter der Überschrift "Livery Stable Blues" darüber geschrieben, dass für die frühe Verbreitung des Jazz nicht unbedingt die qualitativ hochwertigsten Aufnahmen ausschlaggebend waren, sondern dass auch und gerade populäre Einspielungen den Ausschlag gaben, die wir heute als "corny", als zickig bezeichnen würden. Als Beispiel nannte ich den frühen Million-Seller der "Original Dixieland Jazz Band", eben den "Livery Stable Blues". Auf der anderen Seite hatten es so herausragende Pioniere des Oldtime-Jazz wie etwa Jelly Roll Morton mitunter schwer, sich auf diesem Weg ein breites Publikum zu erobern. Auch hier ein Besipiel: der im Juni 1930 aufgenommene Titel "Crazy Chords" wurde nach seiner Veröffentlichung im Januar 1932 nur 1262mal verkauft.
Nun kann man sagen: Jelly hat das selbst provoziert. Wer wollte in den 30er Jahren schon eine Platte mit einem Stück namens "Crazy Chords" erwerben? Ich habe mich kürzlich mit der Komposition befasst: "Crazy Chords", das waren für ein damaliges Jazzstück nicht gerade gängige Harmonien, aber für unser geschultes Ohr klingen sie so außergewöhnlich auch wieder nicht. Morton baut sein Werk auf den Akkorden Bb/Fis0/Abm6 und C9 auf. Jede dieser Harmonien für sich stellt keine Besonderheit dar, erst in der Abfolge ergibt sich ein Klangbild, an das sich der Hörer erst gewöhnen muss. Auch die Musiker in Morton`s Band taten sich offensichtlich nicht ganz leicht mit den "Crazy Chords". Dazu kam, dass die Aufnahme, wie so einige Einspielungen aus dieser Zeit, Präzision gemischt mit kreativem Feuer vermissen lässt - das also, was u.a. die Studioproduktionen von 1926/27 in Chicago ausmacht. Kreativ war die Idee der "Crazy Chords", nicht aber die Ausführung. Dabei wirkten einige gute Musiker mit, so z.B. Ward Pinkett (tp), die Saxophonisten Charlie Holmes, Joe und Walter Thomas, Billy Taylor (b) und Cozy Cole (dr). Am Ende aber bleibt es dabei: die "Crazy Chords" sind eine eher kuriose Fußnote der Jazzgeschichte. Aber als solche haben sie ihren Platz in den Annalen verdient.........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 10. Februar 2016

OK-JAZZBAND-BLOG: 20.000 Besucher

Hallo Freunde,

heute kann ich Euch eine erfreuliche Mitteilung machen: das Leserinteresse an unserem Blog hat eine Schallmauer durchbrochen. Mehr als 20.000 Mal wurden die über 300 Beiträge, die bisher geschrieben wurden, angeklickt. Dafür zunächst einmal allen Freunden der OK-JAZZBAND ein herzliches Dankeschön. Unsere Mischung aus Neuigkeiten, Historischem und hin auch wieder mal Kritischem kommt beim Publikum allem Anschein nach gut an.
Für uns ein Ansporn, Euch weiter mit (hoffentlich) kurzweiligen, also unterhaltsamen Beiträgen zu bedienen. Kurzweilig aber auch in einem anderen Sinn: alle Einträge sind so gehalten, dass sie in einigen wenigen Minuten gelesen werden können. In unserer schnelllebigen Zeit mit ihrer Flut an Informationen scheint es uns besonders angebracht, das alte Sprichwort zu beherzigen: in der Kürze liegt die Würze.
In diesem Sinne: Ihr hört weiter von uns. Der Oldtime-Jazz hat noch viele gute Jahre vor sich......

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 3. Februar 2016

New Orleans Jazz Band of Cologne

Hallo Freunde,

es sind schon einige Monate vergangen, seit Gerhard "Doggy" Hund, der Bandleader der "Maryland Jazz Band of Cologne", gestorben ist. Ich habe hier im Blog einige Zeilen zum Gedenken an ihn geschrieben. Er hat die Szene des traditionellen Jazz weit über Köln und das engere Umland hinaus mit seinem unermüdlichen Einsatz stark geprägt. Nun wollte ich wissen: wie geht es weiter mit der Band? Auf der Web-Site der Gruppe findet sich dazu eine Erklärung, die ich in einem Auszug wiedergebe: "Dem Wunsch unseres verstorbenen Bandleaders Doggy Hund, dass unsere Band den Namen `Maryland Jazz Band´ nicht weiterführt, werden wir folgen: Von nun an nennen wir uns `New Orleans Jazz Band of Cologne´. Außer unserem Namen wird sich nichts ändern". Die Musiker wollen weiterhin ihrem Stil treu bleiben und als Botschafter des traditionellen New-Orleans-Jazz agieren.
Die Mitteilung klingt einigermaßen rätselhaft. Weshalb wollte Gerhard Hund nicht, dass die Band den Namen, unter dem sie seit Jahrzehnten firmierte, behält? Ich habe keine Antwort und will auch nicht spekulieren. Auf der Web-Site der Band habe ich ebenfalls keinen Hinweis gefunden. Den letzten Willen eines Verstorbenen sollte man einfach erfüllen. Das hat die Band getan. Sicher wird sie auch unter dem neuen Namen weiter erfolgreich sein. Schließlich hat sie eine große Fangemeinde, die sich mit der Änderung schnell anfreunden wird. "New Orleans Jazz Band of Cologne" klingt zwar nicht sonderlich originell. Aber es kommt ja auch bei der Musik auf den Inhalt und nicht auf die Verpackung an.
Die Band ist jedenfalls weiter sehr aktiv, spielt am Freitag, 05. Februar, beim 69. Medizinerball im Kölner Gürzenich und kündigt für den Herbst eine Tour mit der Sängerin Tricia Boutté an. Start ist am 21. Oktober in Kerpen.
Bleibt also wirklich alles so wie es ist? Außer dem Namen wird sich noch etwas ändern (müssen). Die Band braucht einen neuen Posaunisten, will sie in der gleichen Instrumentierung weiter spielen. Auch dazu konnte ich der Web-Site keinen Hinweis entnehmen (habe ihn vielleicht übersehen). Sicher wird man bald mehr erfahren. Der "New Orleans Jazz Band of Cologne" jetzt erst einmal alles Gute auf ihrem Weg.........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 20. Januar 2016

Red Onion Hot Jazz

Hallo Freunde,

heute möchte ich Euch eine Band vorstellen, die zwar schon seit gut zwölf Jahren besteht, aber nach meinem Eindruck noch nicht die Aufmerksamkeit erreicht hat, die sie verdient. Es handelt sich um die "Red Onion Jazzband" aus Köln. Auf ihrer Web-Site firmiert sie einfach unter "Red Onion Hot Jazz". Die sechs Musiker spielen New-Orleans-Jazz so, wie man ihn aus der Chicagoer Zeit der 20er Jahre kennt. Eine ganze Reihe Standards, die von Louis Armstrong geprägt wurden, sind dabei: etwa der "New Orleans Stomp" (komponiert von Armstrong und Lil Hardin), "Melancholy" (von Marty Bloom und Walter Melrose) oder "Willie The Weeper" (von Grant V. Rymal, Walter Melrose und Marty Bloom). Diese Titel finden sich auch auf einer CD, die von der Band zum Kauf angeboten wird.
Die Band spielt ohne Schlagzeug. Die Musiker sind laut Web-Auftritt: Marc Bothe (co, voc), Elmar Feldmann (tb), Helm Renz (cl, as), Cordula Clausen (p), Volkmar Trüb (bj) und Martin Langer (sous, b, co).
Die Band gastiert, wenn ich es richtig sehe, vor allem auf Oldtime-Festivals und in Klubs, die sich diesem Jazz-Genre verschrieben haben und von einem entsprechenden Fan-Publikum unterstützt werden. Davon gibt es leider nicht mehr allzuviele. Auch im Kölner Raum ist die Band natürlich zu hören, zum Beispiel in Spielstätten in Pulheim und in Hürth, wie unter dem Button "Termine" zu erfahren ist. Ich habe mir Aufnahmen der Band von einem Gastspiel im Mülheimer Jazzclub auf youtube angesehen und vor allem angehört. Ich muss sagen: ich war sehr angetan von der Spielfreude, vom Zusammenspiel und von der Qualität. Von daher würde ich mich freuen, wenn die "Red Onion Jazzband" künftig noch mehr Resonanz findet.
Mit diesem Kurzporträt soll es von meiner Seite genug sein. Jeder meiner Leser kann sich schließlich auf der Web-Site der Band und auf youtube, wie schon gesagt, selbst ein Bild machen...........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Sonntag, 10. Januar 2016

Blue Blood Blues

Hallo Freunde,

es heißt ja immer wieder, dass Jelly Roll Morton nach den berühmten Aufnahmen mit seinen "Red Hot Peppers" 1926 und 1927 in Chicago nicht mehr allzuviel an gelungenen Einspielungen geglückt sei. Auch in dieser Beziehung sei sein Wechsel von Chicago nach New York 1928 ein "fatal move" gewesen. Selbst die besseren Morton-Aufnahmen reichten nicht an das Niveau der letzten Chicago-Zeit heran, heißt es.
Und trotzdem: ich meine, auch bei den späteren Sessions kam so manches sehr gute Ergebnis heraus. Man muß sich die Aufnahmen allerdings unvoreingenommen angehören, darf also nicht im Hinterkopf die Platten der "Red Hot Peppers" aus der Chicagoer Zeit haben. Das ist natürlich nicht ganz einfach.
Jetzt in den ersten ruhigen Tagen des Jahres 2016 habe ich mir mal wieder den "Blue Blood Blues", eine Morton-Aufnahme vom 14. Juli 1930, zu Gemüte geführt. Vielleicht hat mich der Titel gereizt. Denn er könnte als Anspielung auf Morton`s Selbstverständnis als "Mr. Jelly-Lord" verstanden werden. Allerdings drückt sich in dem Stück nicht die lärmende Selbstanpreisung des Meisters aus früherer Zeit aus. Der "Blue Blood Blues" besticht im Gegenteil durch seine dezente Zurückhaltung. Das Wort "Blue" gewinnt somit eine weitere, im Zusammenhang mit dem Blues natürlich immer wieder vorkommende Bedeutung: "Blue Mood".
Vielleicht überinterpretiere ich den Titel, wenn ich sage, dass sich hier exemplarisch die Stimmung der Depressionszeit in den USA, die auch für Morton eine Zeit des rasanten Abstiegs war, spiegelt.
Jedenfalls beginnt das Stück mit zwei sehr gefühlvollen 8-taktigen - insofern ist der "Blue Blood Blues" formal kein Blues - Klarinettenchorussen von Albert Nicholas. Es folgen die nicht ganz so tiefdringenden Chorusse (jeweils 8 Takte) von Geechie Fields (Posaune) und Howard Hill (Guitarre). Dann kommt für mich ein weiterer Höhepunkt: die beiden Chorusse des Trompeters Ward Pinkett (auch sie wie durchgängig im "Blue Blood Blues" 8 Takte). Das Stück erfährt hier eine dezente Steigerung durch die unterlegten Töne der beiden anderen Bläser. Im zweiten Chorus befreit sich die Klarinette ein wenig und wagt ganz dezente Einwürfe.
So vorbereitet, wird das unbegleitete Piano-Solo von Morton für mich zum Gipfel. In ihm kulminiert der zuvor aufgebaute Spannungsbogen und löst sich zugleich zum nachfolgenden und abschließenden Kollektiv in New-Orleans-Manier auf. Wie Morton dies mit scheinbar einfachen Mitteln erreicht, ist wirklich meisterlich. Es erinnert mich an den "Smoke-House-Blues" aus dem Jahr 1926. Auch dort bescheidet sich Jelly mit einem scheinbar einfachen, impressionistisch dahingetupften Solo, das dann in die Kollektivimprovisation mit dem berühmten verlängerten Schluß mündet.
Das soll genug sein von meinen mit dem "Blue Blood Blues" verbundenen Eindrücken. Denn für die Musik gilt ja immer noch: selbst hören bringt mehr als tausend Worte.............

www.ok-jazzband.de
CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (amazon, iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp