Samstag, 26. April 2014

Jelly Roll Morton - Jelly-Lord-Blues

Hallo Freunde,

heute mal wieder - mit Eurer Erlaubnis - ein wenig Werbung in eigener Sache. Die OK-JAZZBAND hat vor einiger Zeit zwei Titel mit Bezug zu Jelly Roll Morton veröffentlicht: den "Kansas-City-Stomp", ein Werk des Meisters, und eine ihm gewidmete Komposition, den "Jelly-Lord-Blues". Dem "Kansas-City-Stomp" hat die Band ein durchaus neues Gepräge verliehen, das Elemente aus den vorliegenden Piano-Solo-Aufnahmen und der Einspielung mit den "Red Hot Peppers" mit eigenen Zutaten vereint. Die beiden Titel liegen als Download vor und können von verschiedenen Plattformen herunter geladen werden: z.B. amazon, iTunes, musicload, emusic. Aber auch das Streamen ist möglich. Ich nenne beispielhaft zwei Anbieter: spotify und deezer. Also bei Interesse: viel Spass beim Hören der OK-JAZZBAND mit "Jelly-Lord-Blues" und "Kansas-City-Stomp".......

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Sonntag, 20. April 2014

Happy Wanderers

Hallo Freunde,

heute stelle ich Euch ein weiteres Mitglied des verdienstvollen Vereins "Jazz-Freunde Köln" vor: die Happy Wanderers. Die Band besteht - man höre und staune - nach eigenen Angaben schon seit 55 Jahren. Mit anderen Worten: sie wurde um 1959 gegründet. Da kann man wirklich sagen: lang, lang ist`s her. Auf der Web-Site präsentieren sich 8 Musiker, also eine Besetzung von respektabler Größe. Die Band weist eine beachtliche stilistische Bandbreite auf: Dixieland, Swing, Funk, Latin, Rock, Afro - alles versehen mit dem Zusatz "Jazz". Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der zum Kauf angebotenen CD: dort findet sich der "St. Louis Blues" ebenso wie der von mir sehr geschätzte Titel "Polkadots and Moonbeams" oder "Nights in White Satin". Über die einzelnen Bandmitglieder, die, so darf man annehmen, nicht alle seit 55 Jahren dabei sind, ist leider wenig zu erfahren. Die OK-JAZZBAND wünscht den Happy Wanderers aus Köln mindestens weitere 55 erfolgreiche Jahre.......

www.ok-jazzband.de
CD "Tribute To Jelly Roll Morton" (iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 19. April 2014

Frohe Ostern! - Happy Easter!

Hallo Freunde,

heute schreibe ich meinen 250. Beitrag für den Blog der OK-JAZZBAND. Schön, dass dieser Termin mit Ostern zusammenfällt. Und so wünsche ich allen Lesern des Blogs und Freunden der Band ein gesegnetes, besinnliches Ostern 2014! Der Blog der OK-JAZZBAND wurde im Mai 2009 eröffnet, also vor ziemlich genau fünf Jahren. Das heisst, jedes Jahr wächst das Volumen um 50 Beiträge. Die Artikel drehen sich, wie Ihr wisst, etwa jeweils zur Hälfte um das aktuelle Geschehen im Trad-Jazz und um historische Phänomene, von denen ich denke, dass ausser mir auch noch andere Interesse daran haben. Die aktuellen Themen finden, so zeigt eine Übersicht, mehr Leser als die Beiträge zur Jazzgeschichte. Trotzdem soll die Gewichtung auch künftig beibehalten werden. Bisher beliebstester Artikel war übrigens die Betrachtung zu "Semmel`s Hot Shots" vom 06. April 2011, gefolgt von Anmerkungen zu dem Evergreen "Ich brauche keine Millionen" des Autorenduetts Fritz Beckmann/Peter Kreuder vom 04. Januar 2012. Klar, dass eher ältere Beiträge im Lauf der Zeit auf besonders viele Aufrufe kommen. Auch der Artikel über die "Dixie Devils", der auf Platz 3 steht, ist eher älteren Datums: 06. Februar 2011. Neben den drei genannten gibt es noch viele weitere Beiträge zu entdecken. Ihr braucht nur zu stöbern. Ostern bietet ja eine Menge Zeit dafür.........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 18. April 2014

Old Time Memory Jazzband

Hallo Freunde,

heute möchte ich Euch eine Band aus den neuen Bundesländern vorstellen. Die Old Time Memory Jazzband kommt aus Jena. Die Gruppe besteht aus fünf Musikern - in der Besetzung Trompete, Posaune, Klarinette, Banjo, Sousaphon - und spielt nach eigenem Bekunden "authentischen New-Orleans-Jazz" der 20er und 30er Jahre. Das wird auf der Web-Site der Band präzisiert durch die Angabe, dass man sich vor allem am Stil von Louis Armstrong orientiere. Die drei bisher produzierten CD der OTMJ zeigen bei der Titelauswahl eine grosse Bandbreite, die neugierig macht. Gegründet wurde die Gruppe schon 1962. Wir erinnern uns: zu Zeiten des Kalten Krieges gab es in der DDR und vielen Ostblockstaaten eine Fülle hervorragender Oldtime-Formationen. Manches davon hat sich bis heute erhalten. Natürlich verzeichnete die Jenaer Gruppe im Lauf der Jahrzehnte regen Personalwechsel. Zwei der heutigen Bandmitglieder wurden im Gründungsjahr gerade geboren, darunter auch die einzige Frau der OTJM. Sie spielt das Sousaphon.
Meist ist die Band, wie der Terminkalender ausweist, im Osten zu hören. Jazzfreunde im Westen haben aber am 25. April die Gelegenheit, ein Konzert im Ruhrgebiet zu erleben. Dann ist die Old Time Memory Jazzband zu Gast im Mülheimer Jazzclub, der bekanntlich im "Hopfensack" residiert. Wir wünschen viel Vergnügen....

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Montag, 14. April 2014

World`s Most Famous Writer Of The Blues

Hallo Freunde,

es ist ja schon viel gesagt und geschrieben worden über das Verhältnis von Jelly Roll Morton zu seinem Chicagoer Verleger Walter Melrose. In aller Regel wird dem geschäftstüchtigen Walter vorgehalten, Jelly übers Ohr gehauen zu haben. Jelly habe nicht die ihm zustehenden Tantiemen bekommen. Darüber hinaus habe sich Melrose bereichert, indem er einige von Morton`s Kompositionen mit - nichtssagenden - Texten versah und so seinerseits als Co-Autor zusätzlich abkassierte. Das ist richtig. Wahr aber ist auch, dass Melrose dem Pianisten Morton Gelegenheit gab, zahlreiche seiner Werke zu veröffentlichen, dass der Verlag Arrangeure - etwa Mel Stitzel und Elmer Schoebel - beauftragte, viele der Kompositionen zu orchestrieren, und dass schließlich einige der faszinierendsten Aufnahmen der Jazzgeschichte ohne die Verbindungen Walter`s zur Plattenindustrie nicht zustande gekommen wären. Natürlich stand auch hinter diesen Aktivitäten handfestes geschäftliches Interesse. Aber jazzhistorisch gesehen war es ein Geben und Nehmen.
In der Hand halte ich gerade eine Notenausgabe des Sobbin`Blues von Art Kassell und Vic Burton aus dem Jahr 1923. Es war einer der frühen ganz großen Erfolge des Melrose-Musikverlages. Auf der Rückseite wird, wie üblich, Reklame für weitere Notenausgaben gemacht. Ganz oben steht der "Wolverine Blues". Als Autor wird Jelly als the "World`s most famous writer of the Blues" angepriesen. Der viertaktige Notenauszug enthält auch den Text, der bekanntlich nicht von Morton sondern von den Spikes-Brothers stammte. Doch die werden mit keinem Wort erwähnt. Melrose setzt hier also ganz auf Morton, in dem er sein Zugpferd der Zukunft erblickt. Die drei anderen beworbenen Titel führen jeweils Walter Melrose als Co-Autor. Er dürfte jeweils, wenn auch nicht ausdrücklich als solcher erwähnt, als Texter fungiert haben. Die Stücke: "Take It Easy" (Fowler/Melrose), Sweetest Gal (Johnson/Smith/Melrose) und My Sweet Lovin` Man (Hardin/Melrose). Der letztgenannte Titel aus der Feder der Pianistin Lil Hardin war ein erfolgreiches Stück aus dem Repertoire der King-Oliver-Band, das sehr gut auch ohne Text auskam. Man sieht: Walter`s Geschäftsidee, sich als Texter einzuklinken und am Erfolg zu partizipieren, beschränkte sich nicht nur auf Jelly. Melrose praktizierte bei Morton nur das, was bei ihm ohnehin zur verlegerischen Praxis gehörte. Das machte es zwar nicht besser. Dass aber Walter Melrose mit seinem Komponisten Jelly Roll Morton schlechter umgegangen ist als mit den anderen Autoren seines Hauses, kann man auch nicht so ohne weiteres behaupten.........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Montag, 7. April 2014

Aktuelle Termine -immer frisch!

Hallo Freunde,

"aktuelle  Termine - immer frisch!" habe ich meinen heutigen Beitrag überschrieben. Die Veröffentlichung des Terminkalenders gehört bei vielen Bands fest zum Internetauftritt. Das Internet bietet eine grossartige Chance, auf eigene Veranstaltungen hinzuweisen, ohne etwa von Zeitungen oder anderen Medien abhängig zu sein. Diese Gelegenheit darf allerdings nicht verspielt werden. Der Blick auf manche Internetpräsenz zeigt leider, dass der Terminkalender nicht immer optimal gepflegt wird. "Aktuelle Termine - immer frisch!" heisst es etwa bei einer bekannten Düsseldorfer Jazzformation, deren Namen ich an dieser Stelle nicht nennen möchte. Denn der aktuellste Termin auf der Web-Site dieser Gruppe ist der 9. März! Damals - so muss man aus der Sicht des heutigen 7. April sagen - spielte diese Band im Bürgerhaus in Düsseldorf-Reisholz. Das ist weder aktuell noch frisch. Daher mein Appell an alle Jazzbands: seid so frisch wie dieser Frühling, aktualisiert Eure Terminkalender und sorgt dafür, dass es auch 2014 eine muntere, swingende Jazzsaison wird.........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify))


Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp