Samstag, 20. April 2013

Tribute to Jelly Roll Morton

Hallo Freunde,

in meinem vergangenen Blog habe ich Euch die CD der OK-JAZZBAND "Tribute to Jelly Roll Morton" annonciert. Wir haben, wie dort erläutert, die beiden Titel "Kansas-City-Stomp" und "Jelly-Lord-Blues" als Resultat unserer intensiven Beschäftigung mit Jelly veröffentlicht. Zuvor hatte ich ja bereits einige Beiträge über Morton` s Erkennungssong "Mr. Jelly-Lord" verfasst. Es gibt aber noch einen zweiten Grund für die Präsentation der CD: ein doppeltes Jubiläum. Es ist nämlich 90 Jahre her, dass Jelly Roll seine ersten Aufnahmen eingespielt hat. 1923 kam er bekanntlich aus Kalifornien nach Chicago. Anlass war der Erfolg seines "Wolverine Blues" dort. (Die Geschichte hat noch eine Reihe weiterer Facetten, die ich an dieser Stelle auslasse). Der Trip nach Chicago war der Auslöser für die Publikation zahlreicher Kompositionen und die Entstehung vieler wegweisender Platteneinspielungen. Zwar hat Morton von sich behauptet, schon in seiner kalifornischen Zeit Schallplattenaufnahmen gemacht zu haben. Dafür fehlt aber nach wie vor der Beleg. Zu seinen ersten Titeln zählte eben der "Kansas-City-Stomp", als Pianosolo eingespielt am 18. Juli 1923. Eine weitere Aufnahme entstand während der berühmten Sessions in der Washingtoner Library of Congress 1938 mit Alan Lomax. Das ist jetzt 75 Jahre her. Morton`s Bandeinspielung mit seinen "Red Hot Peppers" datiert von 1928, war also vor 85 Jahren. Bei so vielen Jubiläumsdaten drängte sich der "Kansas-City-Stomp" also geradezu auf. Wie schon mitgeteilt, ist "Tribute to Jelly Roll Morton" als Download verfügbar, z.B. bei amazon oder musicload..........


www. ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 12. April 2013

Kansas-City-Stomp

Hallo Freunde,

mehrere Wochen habe ich mich an dieser Stelle intensiv mit Jelly Roll Morton beschäftigt. Er hat es verdient, denn er ist nun mal ein unvergleichlicher Pionier unserer Musik. In dieser Zeit reifte bei der OK-Jazzband der Gedanke, sich dem Meister auch auf andere Weise ein wenig zu nähern. Und so hat die Band jetzt eine CD mit zwei Stücken vorgelegt. Sie trägt den Titel "Tribute to Jelly Roll Morton". Der erste Track ist der berühmte "Kansas City Stomp", die zweite Nummer heißt "Jelly-Lord-Blues" und wurde von meiner Wenigkeit komponiert. In der Namensgebung vereinen sich Elemente aus zwei Titeln, die Jelly`s Namen tragen: "Mr. Jelly-Lord" und "Original Jelly Roll Blues". Wir haben uns entschieden, die CD als Download auf den Markt zu bringen. "Tribute to Jelly Roll Morton" ist in verschiedenen Portalen eingestellt: amazon, musicload, emusic usw. Es ist auch möglich, die Titel zu streamen, z.B. bei Deezer, spotify, simfy. Bei entsprechender Nachfrage können die beiden Titel natürlich auch physisch bereit gestellt werden. Wir würden uns über Euer Interesse freuen und hoffen, dass der "Kansas-City-Stomp" und der "Jell-Lord-Blues" auch bei unseren befreundeten Bands ankommen. Viele Grüße an die "Jazz-Gang-Cologne", an "Sun Lane LTD", "Grafschafter Dixie Gang", "Climax Band Cologne", "Jazz-Konfekt", "Schautermanns Tillies", "Papa Joe`s Jazzmen", "Papa Tom`s Jazz GmbH", "Maryland Jazzband Cologne" usw. usw.........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 6. April 2013

Fat Frances

Hallo Freunde,

jetzt habe ich Euch schon mehrfach mit Gedanken zu Jelly Roll Morton`s Erkennungssong ""Mr. Jelly Lord" traktiert. Jelly hat diesen Titel in den 20er Jahren immer wieder aufgenommen. Es gibt auch eine Einspielung mit seiner Band einschliesslich gesungenem Chorus (zweite Strophe). Die Aufnahme entstand am 21. Januar 1928 mit seiner regulären Gruppe. Das Orchester firmiert hier als "Levee Serenaders". Bekanntlich stand Morton damals bei Victor unter Vertrag. Mit dieser Namensgebung wollte er rechtliche Probleme bei diesem Ausflug zu Vocalion umgehen.Die Sängerin war eine gewisse Frances Hereford. Über sie ist neben dieser Aufnahmesession, zu der auch weitere Titel gehörten, fast nichts bekannt. Dabei würde es sich lohnen, sich näher mit ihr zu beschäftigen. Ich habe da nämlich eine These:  Es gibt nur zwei Frauen, denen Morton Kompositionen gewidmet hat. So heisst es jedenfalls bisher. Beide spielten in seinem Leben eine bedeutende Rolle. Da ist zunächst Anita Gonzales. An sie erinnern die Titel "Mamanita" und "Sweet Anita Mine". Und da ist Jelly`s spätere Frau Mabel Bertrand. Sie wurde Namensgeberin für "Fussy Mabel". Was aber hat es mit Frances Hereford auf sich? Da gibt es den 1929 als Pianosolo eingespielten Titel "Frances", bekannt auch als "Fat Frances". Hat Jelly den Titel zu Ehren der Sängerin der "Levee Serenaders" ausgewählt? Und wenn es so wenige Frauen gab, die zu dieser Ehre kamen, gab es ein besonderes Verhältnis zu Frances Hereford? Die Bezeichnung "Fat Frances" mag zwar nicht unbedingt schmeichelhaft, muss aber keinesfalls böswillig gemeint sein - so wie auch im Fall von "Fussy Mabel". Also: es wäre interessant, mehr über Frances Hereford, die unbekannte Sängerin von "Mr. Jelly-Lord" zu erfahren..........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (spotify. amazon, iTunes)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp