Dienstag, 24. Juni 2014

OK-Jazzband: Leise Drums

Hallo Freunde,

wer sich auf unserer Web-Site www.ok-jazzband.de umsieht, erkennt auf den ersten Blick: die Band hat keinen Schlagzeuger. Das bedeutet zwar nicht, dass bei Auftritten der OK-JAZZBAND grundsätzlich kein Schlagzeug dabei ist - so hatten wir etwa kürzlich bei unserem Gastspiel in Pulheim einen Drummer in unserem Quintett -, aber der Einsatz eines Schlagwerkers ist tatsächlich eher selten. Weshalb? Das hängt natürlich damit zusammen, dass die OK-JAZZBAND gern als Marching-Band eingesetzt wird. Da ist das Schlagzeug für die Mobilität doch recht hinderlich. Ich muss aber auch gestehen: es gibt nicht viele Schlagzeuger, die zwei Grundeigenschaften des Jazz vereinen: swingen und dabei gleichzeitig dezent spielen. Vielleicht existieren auch mehr Drummer dieser Kategorie als ich denke - nur kenne ich sie dann hier in der Region zwischen Bonn und Düsseldorf nicht.
Mit ganz besonderer Freude habe ich deshalb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Beitrag über einen Schlagzeugbauer gelesen, der sich auf Drums für leise Töne spezialisiert hat. Der Bericht fand sich im Wirtschaftsteil der Zeitung. Jazzfreunde sollten also nicht nur das Feuilleton lesen. Joachim Korth aus Hamburg wurde zu seiner Geschäftsidee durch seine eigenen Erfahrungen als Schlagzeuger bei Auftritten in Kirchen inspiriert. Offenbar gibt es für die leisen Drums eine rege Nachfrage auch bei Jazzmusikern. Das lässt hoffen. Ich will jetzt nicht näher auf die Bauweise der leisen Schlagwerke eingehen. Wie sie entstehen, lässt sich dem sehr lesenswerten Artikel in der FAZ vom 23.06.2014 (Seite 24) entnehmen. Dafür sei auch der Autorin Ulla Fölsing Anerkennung ausgesprochen. Wenn ich für solch ein leises Schlagzeug jetzt noch den passenden Drummer finde, dann überlege ich mir das nochmal mit dem bisher überwiegend geübten Verzicht........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (spotify, amazon, iTunes)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 14. Juni 2014

Clarinet Rag - Nachtrag

Hallo Freunde,

jetzt muss ich aber schnell noch einen Nachtrag zu meinem heutigen Beitrag schreiben. Ich hatte Euch mitgeteilt, dass die neue CD der OK-DREAMBAND mit den Titeln "Clarinet Rag" und "The Entertainer" über die Agentur KLANGFAKTUR erhältlich ist. Das ist nach wie vor richtig. Es gibt aber noch eine zweite Möglichkeit, die CD zu beschaffen: über die E-Mail-Adresse ok-dreamband@gmx.de. Diese Alternative wollte ich Euch nicht vorenthalten. In diesem Sinne: ein schönes, musikalisches Wochenende........

www.ok-dreamband.de - CD "Clarinet Rag" (iTunes, spotify, amazon)

Nochmals herzlich
Euer
Heribert von Stomp

CLARINET RAG

Hallo Freunde,

das ging jetzt schneller als gedacht. In der vergangenen Woche hatte ich die CD der mit uns befreundeten OK-DREAMBAND angekündigt. Und jetzt ist sie auch schon da! "Clarinet Rag" und "The Entertainer", zwei Kompositionen von Scott Joplin, sind auf der CD enthalten. Ich finde vor allem den "Clarinet Rag" erfrischend rhythmisch und spritzig. Mit seiner rhythmischen Mischung aus Latin und Swing passt er so richtig gut zur Sommerzeit. Der "Entertainer" kommt ein wenig langsamer daher. Das Stück wurde ja weltberühmt durch den launigen Gangsterfilm "The Sting" in den 70er Jahren mit Robert Redford. Die einzelnen Teile des Rags sind in der Fassung der OK-DRAMBAND mehr oder weniger stark bearbeitet. Mir gefällt die Aufnahme sehr gut.
Die CD kann zum Preis von 4.80 Euro zzgl. Versand bei der Agentur KLANGFAKTUR in Köln bestellt werden. Die E-Mail-Anschrift lautet: info@klangfaktur.de. Ich denke, die beiden Titel sind demnächst auch zum Downloaden auf den einschlägigen Portalen erhältlich. Viel Spass beim Hören......

CD der OK-Dreamband: "Clarinet Rag" (iTunes, amazon, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 7. Juni 2014

OK-DREAMBAND presents good news

Hallo Freunde,

an dieser Stelle berichte ich gelegentlich auch über die uns befreundete OK-DREAMBAND. Diese Band zeichnet sich bekanntlich durch einen superweichen Sound aus - wirklich smooth. Wie mir die Band diese Woche berichtet hat, war ihr Song "Clarinet-Dreams" mal wieder in der BBC zu hören. Dort gibt es eine sonntägliche Sendung namens "Sunday Club", die von John Bennett moderiert wird. Sie hat den schönen Untertitel "late-night music to soothe away the problems of the week gone by". So etwas müsste es auch im deutschen Radio geben. Jedenfalls passt die Musik der OK-DREAMBAND perfekt ins Konzept der BBC-Sendung. Und da passt ausserdem die gute Nachricht: die OK-DREAMBAND hat neue Titel aufgenommen. Zwei davon werden in nächster Zeit auf CD veröffentlicht: zwei Kompositionen von Scott Joplin: "Clarinet Rag" und "The Entertainer", beide in neuen Arrangements. Vor 100 Jahren, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs war die Ragtime-Ära ja auf ihrem Höhpunkt. Daran soll mit dieser Veröffentlichung erinnert werden. Sobald die CD erhältlich ist, werde ich Euch natürlich informieren. Das bin ich meinen Freunden von der OK-DREAMBAND einfach schuldig.......

CD: OK-DREAMBAND "Clarinet Rag" (iTunes, spotify)

Soviel für heute und
Frohe Pfingsten!
Euer Heribert von Stomp

Sonntag, 1. Juni 2014

Chris Barber` s Autobiographie

Hallo Freunde,

Chris Barber, Pionier und Galeonsfigur des Dixie-Revivals in Europa, hat seine Autobiographie geschrieben.
Ich selbst, muss ich gestehen, war nie ausgewiesener Fan des englischen Posaunisten, obwohl ich natürlich seine Leistungen für die Wiederbelebung und auch Erneuerung des ursprünglichen Jazz sehr schätze. Ausserdem ist er ohne Frage ein sehr guter Posaunist und Bandleader, der es verstanden hat, in begrenztem Rahmen mit der Zeit zu gehen. Damit will ich sagen, dass er bei aller Weiterentwicklung seine musikalischen Wurzeln nicht aus dem Auge verlor. Mir persönlich stand aber Mr. Acker Bilk mit seiner "Paramount Jazzband" doch näher. Mit Chris Barber verbindet sich für mich die Erinnerung an zwei sehr schöne Notenbücher. Das eine, frühere, enthielt zwei Ragtimer-Kompositionen von Barber: "Merrydown Rag" und "St. George`s Rag" sowie eine Bearbeitung des englischen Volksliedes "Bobby Shaftoe" - insgesamt sechs Titel. Das andere zählte "Petite Fleur" und "Majorca" zu seinen Stücken. "Majorca" von Wilbur de Paris dokumentierte, dass Barber die lateinamrikanischen Einflüsse im New-Orleans-Jazz anerkannte. Barber hatte ja auch schon den "New-Orleans-Blues" von Morton aufgenommen, ein frühes Beispiel für "Spanish-Tinge". Dazu kamen in diesem Notenbuch eine Bearbeitung von "Swanee River" und weitere drei Titel.
Zurück zu Barber`s Autobiographie. Lutz Eikelmann empfiehlt das Buch in seiner Rezension für die Zeitschrift "Jazz-Podium" sehr. Offenbar hätte er gern noch viel mehr erfahren. Mit anderen Worten: die Autobiographie ist ihm etwas zu knapp ausgefallen. Zu den offenen Fragen zählen für Eikelmann auch die Umstände der Trennung Barber`s von seinem Erfolgsklarinettisten Monty Sunshine, relativ kurz, nachdem "Petite Fleur" zu einem Welterfolg geworden war. Hier darf also weiter munter spekuliert werden......

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp