Dienstag, 16. Februar 2010

Liebe Jazzfreunde,

meinen heutigen Beitrag möchte ich überschreiben: eine bemerkenswerte Beobachtung. Die Milenberg Joys sind bekanntlich ein beliebter Standard des Dixieland- und New-Orleans-Jazz.
Viel ist schon über die Entstehung des Stückes gesagt worden. Dazu gehört, dass die beiden Komponisten Paul Mares und Leon Roppolo waren, Mitglieder der berühmten New-Orleans-Rhythm-Kings. Der Pianist Jelly Roll Morton steuerte später das Vorspiel bei und konnte deshalb Anteil an der Autorenschaft beanspruchen. Die Einspielung des Titels 1923 durch die New-Orleans-Rhythm-Kings mit Morton am Klavier wird allgemein als ein Meilenstein in der frühen (akustisch dokumentierten) Geschichte des Jazz betrachtet. Bekannt ist auch, dass die Komposition ihren Namen dem Ort Milneburg am Lake Pontchartrain bei New Orleans verdankt. Aus Milneburg wurde Milenberg. Näheres zu Milneburg enthält ein aufschlussreicher Artikel in Wikipedia. Zur Entstehungsgeschichte der Komposition steht auch einiges auf der Web-Seite der Hurricane Brassband aus Maastricht in den Niederlanden. Nun aber zu meiner Beobachtung. Am 13. März 1928 hat Morton mit dem Trompeter Johnny Dunn vier Titel in New York eingespielt. Eines der Stücke ist Sergeant Dunn`s Bugle Call Blues. Als Komponist ist Dunn angegeben. Wer genau hinhört, erkennt in dem 32-taktigen Trio des Titels den Chorus der Milenberg Joys wieder, zunächst vorgetragen vom Altsaxophon (Garvin Bushell), dann vom Kollektiv gespielt. Aus der Kombination des Bugle Call und des Themas der Milenberg Joys ergibt sich so ein reizvolles neues Werk. Morton hat vielleicht - das ist Spekulation - auf die Nennung seines Namens verzichtet, weil er ohnehin mit zwei Kompositionen (Ham and Eggs und Buffalo Blues) vertreten war, oder aber im Bewußtsein, dass sein Anteil an den Milenberg Joys sich nur auf die Introduktion bezog. Wie auch immer. Die OK-JAZZBAND hat die Milenberg Joys jedenfalls in ihrem Repertoire und freut sich immer wieder an dieser Perle des Jazz.

Soweit für heute. Herzlich
Euer Heribert von Stomp

Sonntag, 14. Februar 2010

Hallo Freunde,

ich finde es ja nach wie vor interessant, dass auch andere Bands die Bezeichnung "OK" in ihrem Namen haben. Letztes Jahr hatte ich Euch in zwei Mitteilungen (29. September und 6. Dezember) auf die OK-DREAMBAND aufmerksam gemacht. Beim Surfen auf Youtube habe ich jetzt ein weiteres Beispiel entdeckt - und zwar direkt mit Musik dazu. Es ist die Gruppe KÖLSCHOKAY. Da wir gerade Karneval haben, hier ein paar Zeilen dazu. KÖLSCHOKAY ist mit dem Song "Levve un levve losse" auf Youtube vertreten. Es gibt ein Lied von der Band Höhner mit gleichem Titel. Bei dem Song von KÖLSCHOKAY handelt es sich aber um einen Blues mit, wie ich meine, gutem Text und zwei tollen E-Gitarre-Passagen - einmal als Intro und dann ein kompletter Blues-Chorus in der Mitte. Es lohnt sich also, reinzuhören. Der Titel ist allerdings, dies als kleine Einschränkung, kein karnevalistischer Song, auch wenn er in kölscher Sprache vorgetragen wird. Falls Ihr übrigens weitere Hinweise auf Bands mit "OK" im Namen habt: ich würde mich darüber sehr freuen.

Soviel für heute. Euer
Heribert von Stomp

Montag, 8. Februar 2010

Liebe Freunde der Ok-Jazzband,

in meinem letzten Beitrag habe ich auf die vielen Treffer hingewiesen, die sich aus der Eingabe OK-JAZZBAND bei Google ergeben. Und ich habe behauptet: zu stöbern lohnt sich. Ich habe micht heute selbst beim Wort genommen und eine interessante nostalgische Rückschau entdeckt. 2003 hat die OK-JAZZBAND bei den Wiehler Jazztagen gastiert. Ein Fotograf hat den Auftritt festgehalten. Gebt einfach bei Google ein: Wiehler-Jazztage-2003-Jazz-in-der-Kneipe.
Und schon könnt Ihr den Auftritt noch einmal erleben - nicht akustisch, immerhin aber optisch. Und die Bilder zeigen: wir haben uns schon damals mächtig ins Zeug gelegt.

Soweit für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 6. Februar 2010

Hallo Freunde,

es ist schon unheimlich: gibt man bei Google den Begriff ok-jazzband ein, erscheinen zwischen 240.000 und 270.000 Treffer! Ja, ist denn die OK-JAZZBAND schon so berühmt? Nun, das Rätsel löst sich schnell: unter den Treffern findet man z.B. Jazzbands aus Oklahoma - auch
darin ist ja das "OK" enthalten. Auch gab es schon einmal eine Ok-Jazzband in Westafrika mit dem dort bekannten Musiker Franco - usw.usw. Trotzdem bleiben immer noch viele Treffer
übrig, die interessante Informationen über die aktuelle OK-JAZZBAND vemitteln. Es lohnt
sich also, zu stöbern. So viel für heute.

Herzlich, Euer
Heribert von Stomp