Freitag, 9. Juli 2010

OK-JAZZBAND und TPOK

Hallo Freunde,

die Fußballweltmeisterschaft, die erste auf afrikanischem Boden, geht so langsam dem Ende entgegen. Schade, dass keine der einheimischen Mannschaften unter die letzten Vier gekommen ist. Afrika und Europa verbindet ja nicht nur der Fußball. Auch in der Musik gibt es so manche Beziehung. So existierte bereits in den 50er Jahren im Kongo das Orchestre Kinois Jazz, abgekürzt O.K. Jazz, also lange bevor sich die Kölner OK-JAZZBAND etablierte. Der musikalische Kopf der Band war Franco Luambo Makiadi (1938 - 1989). Dieser Gitarrist und Sänger wurde zur Ikone der zentralafrikanischen Popmusik. Er spielte ca. 70 Alben ein. Seine Musik der frühen Jahre wird als schnelle Spielart des Rumba beschrieben. Später kamen einheimische, auch traditionelle, Elemente hinzu, in den 70er Jahren Funk-Einflüsse. Im Lauf der Zeit wurden vor das O.K. noch die Buchstaben T.P. gesetzt. Das steht für "tout puissant", die "Allmächtigen". Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Name "O.K. Jazz" nach anderen Quellen auf die OK-Bar in Kinshasa zurückgeführt wird, die ihren Namen nach einem gewissen Oscar Kashama erhalten hatte. Die OK-JAZZBAND aus Köln spielt natürlich einen anderen Stil als die (Fast)-Namensvettern aus Afrika. Sie hält sich auch nicht für allmächtig. Im Gegenteil.
Aber: wenn gute Musik produziert wird, ganz gleich wo und wie, dann ist das in jedem Fall OK!

Soviel für heute.
Herzlich
Euer Heribert von Stomp

Nachtrag: Südafrika war wirklich ein tolles Gastgeberland für diese Fußball-WM.

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