Donnerstag, 31. Dezember 2015

OK-JAZZ in Zahlen

Hallo Freunde,

jetzt liegt das Jahr 2015 also wirklich in seinen letzten Zügen. In meinem vergangenen Beitrag hatte ich über einige unserer Aktivitäten berichtet. Bei einer Betrachtung früherer Jahresrückblicke habe ich festgestellt, dass ich auch einige Zahlen über diesen Blog eingeflochten habe. Das will ich heute kurz nachholen, ohne euch hoffentlich damit zu langweilen.
Insgesamt gab es in diesem Jahr 7007 Aufrufe dieses Blogs. Das ist ein neuer Rekord. Jeden Monat haben die hier präsentierten Informationen und Anmerkungen also rund 580 Leser gefunden. Darauf bin ich schon ein wenig stolz. Es spricht sich also herum, dass der Blog (ich sage nach wie vor "der" und nicht "das" Blog) Wissenswertes, Unterhaltsames und auch Kritisches zum Oldtime-Jazz enthält. Klar ist natürlich: da der Textkorpus jedes Jahr so um die 50 Beiträge anschwillt, ist auch die Auswahl größer. Das erhöht die Lesebereitschaft und führt zu mehr Klicks. Mich jedenfalls beflügelt die Resonanz, weiter auf dem eingeschlagenen Weg fortzuschreiten.
Hier jetzt auch noch - so wie in früheren Jahren - die nationale Reihenfolge der Staaten, in denen der Blog am häufigsten aufgerufen wird: an erster Stelle steht natürlich nach wie vor Deutschland. Dann folgen die USA, Frankreich, Rußland und die Ukraine. Die Plätze sechs bis acht nehmen Großbritannien, Spanien und Polen ein. Und dann kommen die Niederlande und Irland. Ein schönes Gefühl, dass es so eine große Gemeinde von Freunden gibt. Die OK-JAZZBAND fühlt sich ihnen verbunden, bedankt sich und wünscht nochmals alles Gute für 2016...........

www.ok-jazzband.de
CD: Tribute To Jelly Roll Morton (amazon, iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Sonntag, 27. Dezember 2015

Mit OK-JAZZ ins Neue Jahr

Hallo Freunde,

ich komme gerade von einem nachweihnachtlichen Sonntagsspaziergang nach Hause. Dabei habe ich die vergangenen zwölf Monate Revue passieren lassen. Die OK-JAZZBAND hat ein weiteres erfolgreiches Jahr hinter sich. Seit vielen Jahren versuchen wir, die Jazzszene mit unseren Auftritten ein wenig zu bereichern. Uns macht das weiterhin großen Spaß - und auch das Publikum scheint nach wie vor seinen Gefallen daran zu finden.
2015 gastierte die OK-JAZZBAND zum Beispiel in Lüdenscheid, in Pulheim, in Solingen, in Bergneustadt, natürlich mehrfach in Köln, in Attendorn, in Bergisch Gladbach, in Hamm, Herne und Burscheid, in Erkrath, Neukirchen-Vluyn, in Bonn, Hennef, Leverkusen usw.
Ihr seht also, wir kommen rum im Land und versuchen die frohe Botschaft des guten Oldtime-Jazz zu verbreiten. Natürlich hoffen wir, die Auftritte auch im kommenden Jahr fortsetzen zu können. Ihr wisst, dass ich mich bemühe, euch einigermaßen regelmäßig über unsere Aktivitäten zu informieren. Deshalb freue ich mich besonders, wenn dieser Blog immer wieder eine interessierte Leserschaft findet. 19.400mal wurde der Blog der OK-JAZZBAND bisher aufgerufen. Ich finde, das ist eine nicht schlechte Zahl für die Seite einer Dixie-Band. Natürlich hoffe ich, auch weiterhin auf Gegenliebe zu stoßen. An mir soll es jedenfalls nicht scheitern. Hier erhaltet Ihr auch künftig viel Wissenswertes zur OK-JAZZBAND und zu dem uns verbindenden Thema: der gute alte Jazz.........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Frosty The Snowman

Hallo Freunde,

die OK-JAZZBAND ist seit vergangenem Sonntag definitiv in der Weihnachtspause. Erst im neuen Jahr geht es mit Auftritten weiter. Natürlich gehörte es auch 2015 dazu, auf verschiedenen Weihnachtsmärkten zu spielen. Aber mal ehrlich: so eine richtig winterliche Stimmung kam bei den milden Temperaturen nicht unbedingt auf. Auch wenn früher so mancher Auftritt in klirrender Kälte absolviert wurde, die Instrumente - soweit möglich - mit Handschuhen bedient wurden und mitunter den Bläsern sogar die Ventile einfroren: Winter und Weihnachtsmarkt haben sich als Begriffspaar einfach festgesetzt. Die Alliteration findet sich ja auch in einem der beliebtesten Songs zur Weihnachtszeit wieder: "Winter Wonderland". Und auch der Verfasser des deutschen Textes, Kurt Schwielow, hat sie aufgegriffen: "Weißer Winterwald". Manche Veranstalter verwenden ja den Begriff  "Winterdorf", zumal dann, wenn sie ihre Buden, Eisbahnen und Glühweinstände über Weihnachten hinaus bis zum Jahreswechsel geöffnet haben. Die Eisbahn ist dann zwar winterlich, doch das Wetter denkt gar nicht daran, den Erwartungen von Veranstaltern und Besuchern Rechnung zu tragen.
Die Zeiten ändern sich eben. Der Klimawandel ist da. Den Klimarettern bleibt nicht viel Zeit und sehr viel zu tun. Ich bin aber sicher, dass die Weihnachtsmärkte auch bei anderen Witterungsverhältnissen weiter Bestand haben werden. Sie gehören einfach zur Vorfreude auf das große Fest dazu. Das Programm der Bands muss vielleicht angepasst werden: "Leise rieselt der Schnee" oder "Schneeflöckchen Weißröckchen" werden möglicherweise etwas seltener gespielt, von "Frosty The Snowman" ganz zu schweigen. Einer scheint den Wandel schon vor über 70 Jahren geahnt zu haben: Irving Berlin träumte bekanntlich nur von "White Christmas" - und so könnte es uns zukünftig auch ergehen...

Frohe Weihnachten wünscht die OK-JAZZBAND.

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Montag, 14. Dezember 2015

Immer wieder Niederrhein

Hallo Freunde,

in meinem Beitrag vom 26. Januar 2013 hatte ich über die Begeisterungsfähigkeit der Menschen am Niederrhein für unseren guten alten Oldtime-Jazz geschrieben. Ich war von unseren gelegentlichen Auftritten dort sehr beeindruckt: die Leute sind aufgeschlossen, gehen mit, wenn die Band beginnt zu swingen.
Auch in diesem, nun so langsam zu Ende gehenden Jahr waren wir mit der OK-JAZZBAND wieder öfters zu Gast in der wunderschönen Landschaft mit ihren oft schmucken Orten. Wir gastierten zum Beispiel in Neukirchen-Vluyn, in Wesel und in Kempen. Auch in Düsseldorf-Oberkassel und in Mönchengladbach durften wir aufspielen. In Kempen steht in diesem Jahr noch ein weiterer Auftritt an.
Auch im kommenden Jahr wollen wir uns wieder in Richtung Niederrhein aufmachen, mit neuen Songs im Gepäck. Niederrhein, wir kommen und wir freuen uns schon.........

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 4. Dezember 2015

Livery-Stable-Blues

Hallo Freunde,

der "Livery-Stable-Blues", eingespielt von der Original Dixieland Jazzband am 26. Februar 1917, gilt als der erste Top-Hit der Jazzgeschichte. Die Platte soll mehr als eine Million mal verkauft worden sein. Unbestreitbar ist, dass die ODJB mit ihren Aufnahmen damals den ersten großen Jazz-Hype auslöste. Das beweisen die Verkaufszahlen und die Chartplatzierungen einerseits, und mit der Verbreitung der Musik übers ganze Land mittels Platte wurden dem Jazz andererseits auch immer neue Fans zugeführt.
Die musikalische Qualität der Einspielungen ist bis heute umstritten und wird es auch bleiben. Da es sich 1917 um die ersten Jazzaufnahmen handelte, gab es keine Standards, an denen die Leistung der fünf weißen Musiker hätte gemessen werden können. Dies änderte sich natürlich im Laufe der Jahre. Mit den Aufnahmen eines Joe Oliver und besonders natürlich von Louis Armstrong und auch Jelly Roll Morton wurden neue Maßstäbe gesetzt, an die die ersten und auch die späteren Aufnahmen der ODJB nicht heranreichten. Das allerdings ändert nichts daran, dass die Original Dixieland Jazzband aufgrund der flächendeckenden Verbreitung ihrer Einspielungen den Boden für das breite Interesse am Jazz bereitet hat.
Solche Verkaufserfolge waren etwa den Meisterwerken von Jelly Roll Morton und seinen Red Hot Peppers in den 20er Jahren nicht vergönnt. Vom berühmten "Black Bottom Stomp" (B-Seite der Platte das ebenfalls herausragende Stück "The Chant") wurden nur 22.627 Pressungen verkauft. Der Platte und damit der Musik blieb also zunächst die bahnbrechende Wirkung versagt. Als ich diese Zahl zum erstenmal las, war ich sehr erstaunt. Denn in diversen Werken zur Jazzgeschichte hatte ich gelernt, die Aufnahmen hätten sich gut verkauft. Diese Feststellung ist also durchaus relativ zu sehen. Und wer weiß: wäre es überhaupt zu den 22.000 Verkäufen gekommen, wenn eben nicht schon durch die ODJB-Aufnahmen die Aufnahmebereitschaft des Publikums geweckt worden wäre? Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen. Die ODJB-Erfolge ermutigten ja die Plattenfirmen, weitere Jazzmusiker auf den Markt zu bringen. Ohne ODJB hätte es vielleicht die späteren Aufnahmen eines Jelly Roll Morton gar nicht gegeben oder vielleicht in deutlich geringerer Zahl.
Dass Jazz nicht automatisch ein Garant für Verkaufserfolge war, zeigt der Blick auf die Verkaufszahlen einiger späterer Platten Jelly Roll Mortons. Seine Aufnahme "Crazy Chords", die im Januar 1932 veröffentlicht wurde (Rückseite: "Gambling Jack"), fand gerade einmal 1262 Käufer, die Platte mit den Titeln "If Someone Would Only Love Me" und "Oil Well" (März 1932) ging 1211 mal über den Ladentisch und "Each Day" und "Strokin` Away" vom September 1932 brachten es als Platte nur auf 490 Verkäufe.
Man mag also über die frühen Aufnahmen der ODJB in Hinblick auf die musikalische Qualität geteilter Meinung sein - einen überwältigenden Werbeeffekt für den Jazz hatten sie allemal.......

www.ok-jazzband.de

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp