Montag, 29. Dezember 2014

OK-JAZZBAND - Bilanz 2014

Hallo Freunde,

es ist "zwischen den Jahren", wie man so schön sagt, mal wieder Zeit, Bilanz zu ziehen. Für die OK-JAZZBAND war es ein erfolgreiches Jahr 2014. Die Band gastierte wieder bei zahlreichen Veranstaltungen, trat u.a. in Solingen, Pulheim, Neuss, Kempen, Lüdenscheid, Herne und Leverkusen auf. Die Erfahrung zeigt einmal mehr: ein Dixieprogramm, das mit Engagement und Verve vorgetragen wird, vermag das Publikum immer wieder zu begeistern. Neu war in diesem Jahr der Auftritt bei einem Chorfestival. Die OK-JAZZBAND füllte die Pausen zwischen den Darbiertungen der einzelnen Chöre. Da drängt sich jetzt leicht der Begriff "Pausenfüller" auf - tatsächlich aber ergänzten sich Vokal- und Instrumentalmusik zu einem stimmigen Ganzen, das vom Publikum dankbar angenommen wurde.
Der Blog der OK-JAZZBAND wurde mittlerweile 12.443 mal aufgerufen. Mit rund 4.240 Klicks war 2014 das bisher erfolgreichste Jahr für den Blog. Das ergibt rund 12 Aufrufe pro Tag, schon eine ordentliche Zahl für den Blog einer Dixie-Band, wie ich finde. Die meisten Klicks kommen natürlich aus Deutschland. Besonders freut es mich, dass dahinter die USA, das Mutterland unser Musik,  rangieren. Auf den nächsten Plätzen: Frankreich, Rußland, das Vereinigte Königreich, Spanien und die Ukraine. Der beliebteste Beitrag ist weiterhin der über "Semmel`s Hot Shots" vom 06. April 2011. Auch Artikel zu anderen Dixie-Formationen erfreuen sich grossen Zuspruchs: der Beitrag über die "Dixie Devils" aus Köln (06.02.2011) kommt auf Platz vier, der über die "Opladener Jazzcompany" vom 03. Juni 2011 auf Platz 5. Die "Climax-Band" landet auf Platz neun (Beitrag vom 23.03.2011).
Damit genug der dürren Zahlen. Ich will auch nur zum Ausdruck bringen: Ihr seid nicht allein, wenn Ihr den Blog der OK-JAZZBAND lest, sondern befindet Euch in guter Gesellschaft.
Jetzt aber wünsche ich Euch noch ein besinnliches Restjahr 2014........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly RollMorton" (iTunes, amazon)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 26. Dezember 2014

Mit "Pilspicker" ins neue Jahr

Hallo Freunde,

heute ist zweiter Weihnachtsfeiertag, keine Woche mehr und das Jahr ist zu Ende. Manche Bands sind schon im Winterschlaf, andere dagegen machen auch jetzt (fast) keine Pause. Beim Blick auf die Terminkalender der Oldtimegruppen fiel mir zum Beispiel ein vielversprechender Auftritt der Dortmunder Band "Pilspicker" auf. Sie gastiert an Silvester, also am 31. Dezember - für alle, die es ganz genau wissen wollen -, im Dortmunder Opernhaus, Platz der Alten Synagoge. Ab 23.00 Uhr gibt es dort im Anschluss an die Aufführung "Roxy und ihr Wunderteam" eine Silvesterparty mit der beliebten Formation. Ihr wisst, dass ich bei Übernahmen von anderen Web-Sites vorsichtshalber immer dazu schreibe: Termin von hier aus ohne Gewähr. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein gut gelaunter, swingender Rutsch ins neue Jahr wird und wünsche im Namen der OK-.JAZZBAND viel Spass........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Dienstag, 23. Dezember 2014

Frohe Weihnachten- Merry Christmas

Hallo Freunde,

heute ist zwar erst der 23. Dezember - ich wünsche Euch aber jetzt schon ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest, wo immer Ihr diese Zeilen lest. Morgen habe ich keine Zeit, einen neuen Beitrag zu schreiben. Der Christbaum ist noch nicht eingestielt. Ausserdem muss er noch geschmückt werden. Ihr wisst schon: eines der grössten Probleme ist immer, die elektrische Beleuchtung erst auseinander zu dröseln und dann einigermassen geschickt auf die Zweige zu verteilen.
Besonders grüssen will ich an dieser Stelle die Bands, zu denen wir in verwandtschaftlichem (natürlich musikalisch gemeint) Verhältnis stehen: zum Beispiel die "Maryland Jazzband of Cologne", die "Sunlane LTD", die "Jazz Gang Cologne", "Schautermanns Tillies", "Papa Joe`s Jazzmen", "Schampus All Stars", die "Dixie Devils", "Cologne Jass Society" - um nur einige zu nennen. Allen - mit oder ohne Musik - ein paar schöne, besinnliche Tage, die Geschenke, die Ihr verdient habt und etwas Gutes zu essen und zu trinken. Und weil es gerade so gut passt, hier die erste Strophe von "Morgen kommt der Weihnachtsmann":

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinen Gaben.
Bunte Lichter, Silberzier,
Kind mit Krippe, Schaf und Stier,
Zottelbär und Panthertier,
möcht ich gerne haben.

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Freitag, 19. Dezember 2014

Es weihnachtet

Hallo Freunde,

man mag es kaum glauben - aber Weihnachten steht vor der Tür. "White Christmas"? darauf dürfen wir hier im Rheinland laut Meteorologen nicht hoffen. Teilweise 14 Grad in den vergangenen Tagen - das sind eher Frühlingstemperaturen. Ist das schlimm? Auch im gleichnamigen Song träumt Bing Crosby ja lediglich von einer weissen Weihnacht. Überhaupt ist das Christfest ja eine spannungsvolle Beziehung von Erlösung und Hoffnung. Das Christkind, der Erlöser, ist auf die Welt gekommen, doch die Welt an sich ist dadurch zunächst nicht besser geworden. Daran arbeitet die Menschheit bis auf den heutigen Tag und wird damit, gespeist durch die Hoffnung, noch viel zu tun haben.
Weisse Weihnacht - das gehört zur deutschen romantischen Tradition, findet einen treffenden Ausdruck im Lied "Leise rieselt der Schnee". Ein Lied, das übrigens auch die OK-JAZZBAND im Repertoire hat. An diesem Wochenende - dem vierten im Advent - haben noch einmal die Weihnachtsmärkte geöffnet. Viele Veranstalter haben - nach dem Motto: in Dixie jubilo - Jazzbands engagiert, die musikalisch auf das Fest einstimmen. Zum Programm der Bands gehören inzwischen ja auch die anglo-amerikanischen Songs von "Jingle Bells" bis "Winter Wonderland" - auch das eine Beschwörung der "weissen Weihnacht". Und wenn sie - wie eben hier im Rheinland - nicht kommen wird, dann können wir wenigstens davon träumen........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, spotify)

Soviel für heute.
Viermal werden wir noch wach......
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Spanish Tinge

Hallo Freunde,

der "St. Louis Blues" von W. C. Handy, über den ich die beiden vergangenen Beiträge geschrieben habe, wurde auch deshalb so populär, weil er das zwölftaktige Bluesschema auflockerte. Neben den beiden Bluesteilen gibt es ja auch den berühmten 16-taktigen Mittelteil, der in Moll steht und ausserdem mit karibischem Rhythmus unterlegt ist. Man kann den Rhythmus auch als südamerikanisch oder spanisch, als Habanera oder Tango bezeichnen - im zweiten Jahzehnt des vergangenen Jahrhunderts, als der "St. Louis Blues" in die Welt hinaus ging, war er sehr populär. Im Notenbild dargestellt wird er häufig in der Metrik 3/8 - 3/8 - 2/8. Jelly Roll Morton bezeichnete diesen Rhythmus als "Spanish Tinge". Er prägt einige seiner Stücke. Wie populär dieser Rhythmus war, zeigt sich daran, dass Morton`s erste veröffentlichte Komposition, der "Jelly Roll Blues", ebenfalls dieses Merkmal aufweist. Der "Jelly Roll Blues" erhielt sein Copyright bekanntlich ungefähr ein Jahr nach dem "St. Louis Blues", am 22. September 1915. Der "Jelly Roll Blues" besteht ja aus zwei Teilen, der erste in Bb-Dur, der zweite, nach einer viertaktigen Überleitung, in Es-Dur geschrieben. Der einleitende Chorus des zweiten Teils ist mit dem "spanischen" Rhythmus unterlegt.
Beide Teile des "Jelly Roll Blues" sind ja von der Zahl der Chorusse her ungefähr gleichgewichtig, wie die späteren Einspielungen zeigen.
Die erste Klavierausgabe ignoriert allerdings diese Intention. Sie umfasst zwar die drei von Morton ausgearbeiteten Blues-Chorusse des ersten Teils, der zweite, von Morton ebenfalls über mehrere Chorusse ausgearbeitete Teil wird aber in der Wiedergabe auf den genannten "spanischen" Chorus reduziert. Was war die Ursache? Die einfachste Erklärung wäre, dass die weiteren Chorusse des zweiten Teils von Morton erst später geschrieben wurden, so wie man sie dann aus seinen diversen Einspielungen kennt. Das glaube ich allerdings nicht. Denn für Jelly gehörte es  dazu, ein Stück, das mit einem "spanischen" Rhythmus beginnt, am Ende im Two-Beat-Stomp-Rhythmus zu seinem Höhepunkt zu führen. (Eine Ausnahme bildete etwa der "Dead Man Blues", der den einleitenden rhythmuslosen Moll-Teil am Ende wieder aufnimmt. Ich rede hier von der Piano-, nicht von der Orchestereinspielung). Ich denke, der Grund war ganz banal. Mit dem gedruckten ersten Chorus des B-Teils umfasste die Klavierausgabe komplette drei Seiten. Weitere Chorusse hätten den Druck einer vierten Seite bedeutet. Und das war dem Verleger Will Rossiter wahrscheinlich wirtschaftlich zu riskant. Ohnehin scheinen von der Druckausgabe nicht allzuviele Exemplare verkauft worden zu sein. Jedenfalls gilt sie heute als Rarität. Grundsätzlich aber zeigt sich an den Beispielen "St. Louis Blues" und "Jelly Roll Blues", dass die Pioniere des Jazz schon frühzeitig nach Möglichkeiten Ausschau hielten, die Ausdrucksformen ihrer Musik zu erweitern.........

www.ok-jazzband.de - CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, spotify, amazon)
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Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp