Montag, 29. März 2010

OK-JAZZBAND bei Sonja II

Liebe Jazzfreunde,

für unseren Auftritt bei Sonja am 24. April (16 - 18 Uhr) habe ich ja einen Überraschungsgast angekündigt. Ich sage Euch heute schon, wer es ist (auch wenn es sich dann am 24. nicht mehr um eine Überraschung handelt): wir haben nach langer Zeit wieder einmal einen Pianisten dabei, nämlich Hans Fücker. Mit seinem authentischen Swing-Sound wird er dem Auftritt der OK-JAZZBAND die besondere musikalische Würze verleihen. Hans Fücker spielt mit vielen Gruppen zusammen, in Köln z.B. mit dem "Orchester der Liebe". Häufig ist er mit der Karl-Schmidt-Big-Band unterwegs, die sich auch im Radio (Hessischer Rundfunk) einen guten Namen erworben hat. Ich könnte noch viele Namen mehr aufzählen, will aber vor allem seine eigene Combo nicht vergessen - sie heißt "Tiffany Club". Wir können uns also auf einen unterhaltsamen Nachmittag freuen.

Soviel für heute.
Herzlich Euer
Heribert von Stomp

Samstag, 20. März 2010

OK-JAZZBAND bei Sonja

Hallo Freunde,

hier wieder ein interessanter Termin mit der OK-JAZZBAND: am 24. April spielen wir in der Gaststätte SONJA in Bonn, Friedrichstraße - also mitten im Zentrum. Mit dabei sind Jörg Kuhfuß, Michael Schöneich und ein Überraschungsgast. Mit Dixieland und Swing werden wir ab 16 Uhr die Gäste unterhalten. Wir freuen uns schon.

Soweit für heute.

Herzlich Euer Heribert von Stomp

Sonntag, 7. März 2010

Bushells Bassoon

Hallo Freunde,

hier ein kurzer Nachtrag zu meinem letzten Beitrag. Mein Freund Ted Tremolo meint, ich solle doch für das Wort "bassoon" den gebräuchlichen deutschen Begriff benutzen. Klar: Bassoon ist gleich Fagott. Und ein weiterer Hinweis von Ted: Garvin Bushell hat auch mit Gil Evans aufge-nommen, was meine These ja nur untermauert.....

Soviel für heute.
Euer Heribert von Stomp

Mittwoch, 3. März 2010

Liebe Freunde,

in meinem letzten Beitrag hatte ich über die Komposition Milenberg Joys von Paul Mares, Leon Roppolo und Jelly Roll Morton geschrieben. In diesem Zusammenhang kam ich auch auf Garvin Bushell zu sprechen. Hier noch einige Gedanken zu diesem Musiker, dessen Hauptinstrumente Klarinette und Altsaxophon waren. Im Zusammenhang mit Dixieland- und New-Orleans-Musik wird heute ja meist, oft abschätzig, von Oldtime-Music gesprochen. Dabei wird leicht vergessen, dass diese Stile zu ihrer Zeit avantgardistisch waren. Erst mit der Entwicklung neuer Stilrichtungen nahmen Dixieland- und New-Orleans-Jazz Patina an. Sie wirkten erstarrt. Die besten Musiker dieser Epoche versuchten dagegen mit der Zeit zu gehen. Zumeist integrierten sie Elemente der neuen Stilrichtungen, zunächst also des Swing, in ihre Spielweise und glichen Altes und Neues einander an, so dass bei ihnen von einer musikalischen Evolution gesprochen werden kann. Der Grad der musikalischen Weiterentwicklung war ganz unterschiedlich. Mal überwog das Alte, mal das Neue. Auch Bushell war ein Musiker, der aus seinem avantgardistischen Selbstverständnis heraus nicht bei Dixieland und New Orleans stehen blieb, auch wenn der alte Jazz weiter seine Wurzel war. Das hing vielleicht mit der Breite seiner musikalischen Ausbildung zusammen. Er erlernte neben Klarinette und Altsaxophon auch Klavier, Bassoon, Oboe und Flöte, Instrumente, die teilweise erst im Lauf der Zeit für den Jazz entdeckt wurden. So konnte er neue Farben in den Jazz einbringen und spielte schließlich sogar Aufnahmen mit John Coltrane (1961) ein. Auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Entwicklung für einen "Oldtime-Musiker". Wenn man sich aber die These zu eigen macht, dass die Musiker des alten Jazz in der Tat Avantgardisten waren, dann ist die musikalische Entwicklung des Garvin Bushell nur konsequent.

Soviel für heute.
Euer Heribert von Stomp

CD "Tribute to Jelly Roll Morton" (iTunes, amazon, spotify)